Zwei Säle, drei Trainer, einigen war so viel Technik, so viel Singen, so viele Repertoire fast schon zu viel des Guten, dachten zumindest wir Lehrer. Aber das Feedback am Ende war eindeutig: Alle wollen wieder dabei sein. Und für alle war's doch schon wieder zu kurz, das "Musik-Camp".
Wer welche Partie einstudiert, wohin wer gehört in einem Chor von fast 80 Aktiven, das wissen jetzt sogar die noch besser, die schon eigene Bühnenerfahrung im Chor gesammelt hatten. Denn in diese drei intensiven Tagen gab endlich die Möglichkeit, genauer hinzuhören, in kleineren Formationen zu proben, mit maßgeschneiderter Stimmbildung für junge Männerstimmen, Alte und Soprane.
Erstaunlich ist es dann immer wieder, wie schnell es geht mit dem Lernen, wenn man erst mal raus ist aus dem Alltag und mittendrin in der Musik. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen: ein dickes Chorbuch von gut 80 Seiten, das meiste darin nicht bloß zwei-, sondern drei- und vierstimmig. Der Unterstufen-Kammerchor legte dann sogar noch Spätschichten ein für Léo Délibes's Messe brève. Und einige wollen es schon jetzt wagen, das Mitmachen beim großen Jahres-Projekt, Bachs Weihnachtsoratorium.
Was will man also mehr? Noch ein Musik-Camp! Okay, das wird folgen nach dem Sommer, wenn wir zusammen mit dem Schüler-Lehrer-Elternchor Johann Sebastian Bachs großen Klassiker der Chorliteratur angehen. Ein Dank an alle Aktiven im Chor, Ihr wart Spitze, und ein ganz besonderer Dank auch an die Lehrer, die dabei waren, wachsam und stimmgewaltig rund um die Uhr!