„Fördern & Vertiefen“ - Leistung macht Schule am Ludwigsgymnasium

Das Ludwigsgymnasium ist als eine von vier Schulen (zwei Gymnasien) im Saarland von Beginn an bei der bundesweiten Initiative zur Förderung leistungsstarker und potentiell leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler dabei.

Umgesetzt wird das Projekt bei uns als „Fördern & Vertiefen“ in den Klassenstufe 5 und 6. Für ein halbes Schuljahr wird aus einer Deutsch- und einer Mathestunde die „LemaS“-Stunde. In dieser Zeit wird die Klasse in eine Forscher- und eine Vertiefungsgruppe eingeteilt. Die Deutsch- und Mathelehrkraft betreuen beide Gruppen in Absprache während der LemaS-Stunde. In der Vertiefungsgruppe bearbeiten die Schülerinnen und Schüler Übungsmaterial für Deutsch und Mathematik. Die Schülerinnen und Schüler der Forschergruppe forschen während dieser Zeit an einem selbstgewählten Projekt, das am Ende in der ganzen Klasse präsentiert wird. Die Projektarbeit der Forschergruppe orientiert sich am Modell des diagnosebasierten individuellen Fordern und Fördern (diFF) der Universität Münster.  (Infos finden Sie hier.)  Im Mittelpunkt steht hierbei das selbstständige Erarbeiten eines Themas, das die Schülerinnen und Schüler sich selbst wählen. Unterstützung bei der Erarbeitung erhalten die Forscherinnen und Forscher durch die Lehrkräfte und die diFF-Materialien. 
Durch LemaS entsteht im Saarland ein Schulnetzwerk von Schulen, die eine begabungs- und leistungsfördernde Schul- und Unterrichtsgestaltung als Teil ihres Leitbilds sehen.
Im Rahmen von LemaS-Transfer ist das Ludwigsgymnasium seit 2023 Multiplikationsschule. An zehn neue LemaS-Schule im Saarland werden die Erfahrungen aus den ersten Jahren weitergegeben und sie werden in ihrem Schulentwicklungsprozess hin zu einer begabungsförderlichen Schule begleitet. (Infos finden Sie hier.

Quelle des nachfolgenden Textes: https://www.leistung-macht-schule.de/de/Initiative-Leistung-macht-Schule-1674.html

Ziel der Bildungspolitik sind bestmögliche Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrem sozialen Status. Das gilt auch für besonders leistungsstarke Kinder und Jugendliche und solche mit bisher unentdeckten Stärken. Mit der gemeinsamen Initiative „Leistung macht Schule“ optimieren Bund und Länder ihre Förderung bundesweit.

Die Initiative „Leistung macht Schule“ folgt dem Leitgedanken, Stärken aller Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht zu erkennen und ihnen eine Lernentwicklung zu ermöglichen, die ihren Potenzialen angemessen ist. Diese Förderung ist sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Denn: Internationale Bildungsvergleichsstudien zeigen, dass in Deutschland vergleichsweise wenige Kinder und Jugendliche Spitzenleistungen erzielen. Die Grundlagen für „Leistung macht Schule“ wurden im November 2016 mit einem gemeinsamen Beschluss von Bund und Ländern (pdf, 252 KB) gelegt.

Veränderungen im Bildungsbereich und Verbesserungen in den Leistungen von Schülerin­nen und Schülern benötigen Zeit. Die Initiative ist daher auf 10 Jahre angelegt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Länder finanzieren sie zu gleichen Teilen mit insgesamt 125 Millionen Euro. In der ersten fünfjährigen Phase nehmen bundesweit 300 Schulen verschiedener Schulformen aus dem Primar- und Sekundarbereich teil. Sie wurden von den Ländern in einem mehrstufigen Auswahlprozess sorgfältig ausgewählt und werden von ihnen vor Ort betreut.

Das BMBF trägt zu einem breit angelegten Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozess dieser 300 Schulen bei, indem es einen interdisziplinären Forschungsverbund mit 16 beteiligten Universitäten fördert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erarbeiten gemeinsam mit den Schulen Konzepte und Strategien, mit denen Lehrkräfte ihren Unterricht so ausrichten können, dass sie die Potenziale ihrer Schülerinnen und Schüler früher entdecken und gezielter im Regelunterricht fördern können.  Um das zu erreichen, sollte Leistungsbereitschaft an Schulen Leitbild sein. Mit Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln Schulen daher gleichzeitig Schritt für Schritt eine leistungsförderliche Schulkultur.

Kern der zweiten Phase der Initiative ist der Transfer der Ergebnisse: Dazu werden zunächst erfolgversprechende Konzepte, Strategien und Lehrmaterialien von einem weiteren Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf ihre Wirksamkeit überprüft und noch mehr Schulen bundesweit zur Verfügung gestellt. Die Schulen, die sich an der ersten Phase der Initiative beteiligt haben, sind dabei Multiplikatoren für andere Schulen.

   

Ludwigsgymnasium SAARBRÜCKEN
Stengelstraße 31
66117 Saarbrücken

   0681 9260 - 50

   0681 9260 - 528

   sekretariat@ludwigsgymnasium.com