Die Ergebnisse dieser fachpraktischen Arbeit könnten als Anleihen an Daniel Spoerris „Fallenbilder“ in Kombination mit der frühen Pop Art von Claes Oldenburg gesehen werden

Spoerri fixierte Alltagssituationen, wie die Überreste einer Mahlzeit, auf Tischplatten und hängte diese „Fallenbilder“ an (Galerie-)wände. Claes Oldenburg modellierte in den 60er Jahren Speiseeis oder Sahnetorte aus Gips und stellte diese Exponate in Galerien aus.

Gemäß der Aufgabenstellung sollten „Ready mades“, also fertige Gegenstände, wie Teller, Gläser oder Essbesteck, zu einem Stillleben nach „klassischen“ Kompositionskriterien und -prinzipien (ähnlich derer in Zeichnung oder Malerei) arrangiert und auf einer Unterlage fixiert werden.

Mit Künstler-Modelliermasse sollten dann möglichst illusionistische „Mahlzeiten“ kreiert und auf den Tellern, Platten etc. „angerichtet“ werden. Zu beachten war hier das ausgewogene Verhältnis von Form- und Farbkontrasten, das im Zusammenspiel mit den Ready mades ein stimmiges Gesamtbild ergab.

Die folgenden Kriterien, die später zur Bewertung herangezogen wurden, dienten gleichzeitig als Orientierung während der Bearbeitung der Aufgabe:

Das Ergebnis soll eine nicht zu statische aber ausgewogene Komposition aufweisen.
(von oben betrachtet z.B. eher eine Anordnung aus Schrägen und Gegenschrägen als aus Senk- und Waagerechten;)

Formen des modellierten Essens sollen zusammen mit den Ready mades Formkontraste in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Es sollen Farbkontraste beim Bemalen des Essens herausgearbeitet werden.
(mindestens ein Komplementärkontrast, Intensitätskontraste, Quantitätskontraste etc.;)

Die handwerkliche Umsetzung soll einer senkrechten Aufhängung an einer Wand (als „Bild“) standhalten.

 Idee, Konzeption und Durchführung der Aufgabe: Till F. Hallauer ©

   

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