Für viele klang die Alte Musik unerwartet fremd und neu. Und exotisch war sie ja auch, allerdings nicht in Kilometern, sondern in Jahren gemessen: Pandolfo improvisierte wie ein echter Jazzer über Tanz-Pattern des Barock, er erzählte von Ludwig XIV. und seinem Gitarristen, und wieviel “Weltmusik” aus arabischer Kultur schon in der Renaissance über Spanien nach Europa kam. Das spannendste war die Musik: leise und doch so lebendig und intensiv. Und eine Vielfalt, bei der man nicht aus dem Staunen kam. Auch unsere Jury konnte sich gar nicht entscheiden: Für jeden war da was dabei, heute wie damals. Ein Riesendankeschön an Mechthild Blaumer, die Intendantin des Festivals TAMIS für Alte Musik, deren Kinder übrigens auch alle mal bei uns zur Schule gingen.